Biden erhöht Druck auf Peking: US-Regierung warnt vor Geschäften mit chinesischer Provinz Xinjiang

Biden erhöht Druck auf Peking: US-Regierung warnt vor Geschäften mit chinesischer Provinz Xinjiang

Handelsblatt, 13.07.2021

Unten ein Artikel von Handelsblatt, Foto imago images/ZUMA Wire.

Washington Die jüngsten US-Sanktionen gegen China waren wohl erst der Anfang einer Reihe weiterer Strafmaßnahmen. Am Dienstag aktualisierte Washington ein kritisches Gutachten zu Wirtschaftsbeziehungen mit der chinesischen Provinz Xinjiang.

Die Warnung war bereits im vergangenen Jahr unter Donald Trump herausgegeben worden, nun hat die Regierung von US-Präsident Joe Biden sie deutlich verschärft. Konkret warnt die US-Regierung „vor erhöhten Risiken im Zusammenhang mit Lieferketten und Investitionen in der chinesischen Provinz Xinjiang” und verweist auf Zwangsarbeit und Menschenrechtsverletzungen. 

Amerikanische Firmen, die in Xinjiang wirtschaftlich involviert seien, müssten ihre Geschäfte dort einer „verstärkten Sorgfaltspflicht“ unterziehen, hieß es in einer Mitteilung des US-Außenministeriums und fünf weiterer Bundesbehörden.

Laut Menschenrechtsorganisationen soll in mindestens 20 Branchen in der chinesischen Region Zwangsarbeit eingesetzt werden, darunter in der Landwirtschaft, im Baugewerbe, bei erneuerbaren Energien oder in der Produktion von Mobiltelefonen, Kosmetik und Kleidung.