Die Fondazione Diritti Umani lud Herrn Dolkun Isa, President des Weltkongress der Uiguren, ein, vom 16. bis zum 18. Oktober an mehreren Vernastaltungen des Filmfestivals Diritti Umani Lugano in der Schweiz teilzunehmen. Ab dem 14. Oktober wurden auf dem Filmfestival ausgewählte Filme zu verschiedenen Menschenrechtsthemen gezeigt . Das Festival brachte renommierte Künstler, Menschenrechtsaktivisten, hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Journalisten zusammen, um aktuelle und dringende Menschenrechtsfragen zu diskutieren.

Im Rahmen der Filmvorführung „We have Boots“ von Evan Chan über die intellektuellen Denker der Umbrella-Bewegung in Hongkong, nahm Herr Isa an einem Panel mit Joshua Rosenzweig, Leiter des Regionalbüros für Ostasien von Amnesty International in Hongkong, teil. Moderiert von dem  Journalisten Peter Schiesser, sprachen die Diskussionsteilnehmer über die schreckliche Verfolgung von Uiguren und Hongkongern. Dieselben Techniken und Technologien, die an der uigurischen Bevölkerung getestet wurden, werden nun zur unterdrückung der Demonstranten der Demokratiebewegung in Hongkong verwendet.

Darüber hinaus sprach Herr Isa bei einer Pressekonferenz mit schweizer und italienischen Medienvertretern über den Genozid der von der chinesischen Regierung an den Uiguren begangen wird, auch hatte er die Glegenheit dies während eines Videointerviews mit dem Schweizer Fernsehen RSI zur Sprache zu bringen. Das Team des Filmfestivals organisierte zudem mehrere Spendenevents, um die wichtige Arbeit des Weltkongresses der Uiguren zu unterstützen.

Vor Beginn des Filmfestivals hatte Herr Isa die Möglichkeit, während einer Anhörung vor der Kommission für auswärtige Angelegenheiten des italienischen Parlaments zu sprechen. Während der Anhörung hob Herr Isa die Inhaftierung von 1,8 bis 3 Millionen Uiguren und anderer in Internierungslagern sowie die Zwangssterilisation und andere Zwangsverhütungsmethoden für uigurische Frauen hervor. Herr Isa forderte die italienische Regierung dazu auf, das Schweigen zu brechen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, bevor es zu spät ist.

Herr Isa bedankt sich beim Team des Lugano Film Festivals, insbesondere bei Prof. Paolo Bernasconi, für dieses sehr engagierte und erfolgreiche Wochenende beim Lugano Human Rights Film Festival und für die großartige Gastfreundschaft.