Chinas Regierungschef Wen in Berlin Ein Gast, der sich nicht beugen braucht

Süddeutsche.de, 29.06.2011
Von Kurt Kister

Wandel durch Handel? Der Handel mit China blüht, der Wandel im Land aber wird von der Kommunistischen Partei verfolgt und eingesperrt. Die Regierung sieht keinen Grund, daran etwas zu verändern: In Berlin wird Ministerpräsident Wen Jiabao umworben wie der Vertreter eines Geberlandes. Jeder möchte möglichst viele Flugzeuge, Autos und Kraftwerke verkaufen.

Ein Regierungssprecher kann der Kanzlerin von Nutzen sein; das hat Ulrich Wilhelm bewiesen. Seinem Nachfolger Steffen Seibert ist dies bisher weniger gut geglückt. Immerhin aber hat Seibert am Dienstag, wenn auch nur rein technisch, eine Kommunikationspanne behoben: Als Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao der Kopfhörer zu versagen schien, während Merkel über Menschenrechte sprach, versorgte Seibert den Chinesen mit einem neuen Gerät. Danach konnte Wen wieder verstehen, was er öffentlich sowieso nicht hören will.

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