Weekly Brief, 10 November 2023

Weekly Brief, 10 November 2023

NACHRICHTEN:

International Uyghur Forum erfolgreich abgeschlossen
Am 30. und 31. Oktober haben der Japan-Uyghur Parliamentary Caucus (JUPC), der japanische parlamentarische Ausschuss zur Untersuchung und Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen durch China (JPCHC) und der Weltkongress der Uiguren (WUC) in Zusammenarbeit mit der Japan Uygur Association (JUA) und der Inter-Parliamentary Alliance on China (IPAC) das International Uyghur Forum erfolgreich im japanischen Nationalparlament abgeschlossen.

Das IUF brachte über 150 politische Entscheidungsträger:innen, Akademiker:innen, Vertreter:innen der Zivilgesellschaft und Mitglieder der uigurischen Gemeinschaft, darunter auch Lagerüberlebende, zusammen, die sich zwei Tage lang mit Strategien, rechtlichen Möglichkeiten und Maßnahmen zur Rechenschaftspflicht befassten, um den aktuellen Völkermord an den Uigur:innen sowie die Aushöhlung der demokratischen Systeme in Hongkong, die militärischen Spannungen in der Nähe von Taiwan und die Bedrohung von Frieden und Sicherheit in der asiatisch-pazifischen Region durch China zu thematisieren.

Am letzten Tag des Forums wurde eine Erklärung erarbeitet, die eine Reihe von Empfehlungen und konkreten Maßnahmen enthält, wie die internationale Gemeinschaft dem Völkermord an den Uigur:innen ein Ende setzen kann.

Weltkongress der Uiguren nimmt an Generalversammlung des World Liberty Congress teil
Am 6. November nahmen der Präsident des Weltkongresses der Uiguren, Dolkun Isa, und die Direktorin für Global Advocacy, Zumretay Arkin, zusammen mit dem Vorsitzenden der US-Kommission für Internationale Religionsfreiheit, Nury Turkel, dem Exekutivdirektor des Uyghur Human Rights Projects, Omer Kanat, und dem Sekretär der Parlamentarischen Menschenrechtskommission Taiwans, Wu’er Kaixi, an der Generalversammlung des World Liberty Congresses in Vilnius, Litauen, teil. 

Der WUC Praesident, Dolkun Isa, und der Sekretär der Parlamentarischen Menschenrechtskommission Taiwans, Wu’er Kaixi, wurden beide in den World Liberty Congress Leadership Council gewählt, wo sie die asiatisch-pazifische Region vertreten.

Zivilgesellschaftliche Organisationen geben gemeinsame Erklärung an US-Präsidenten ab
Am 8. November hat der Weltkongress der Uiguren gemeinsam mit 58 anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen ein gemeinsames Stellungnahme veröffentlicht, in der sie US-Präsident Joe Biden auffordern, bei Gesprächen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping während des APEC-Gipfels vom 15. bis 17. November in San Francisco den Menschenrechten Priorität einzuräumen. In dem Schreiben fordern die Menschenrechtsgruppen die U.S. Regierung auf, den anhaltenden Völkermord an den Uigur:innen und anderen Turkvölkern in Ostturkistan zu thematisieren und auf die mangelnden Fortschritte bei der Menschenrechtslage in der Region hinzuweisen. Darüber hinaus wurden die gewaltsame Trennung von 1 Million tibetischer Kinder von ihren Familien durch das chinesische Internatssystem, die Verletzung der Grundrechte durch Angriffe auf Akademiker:innen, Anwält:innen, Journalist:innen und Aktivist:innen in Hongkong sowie die Unterdrückung der chinesischen Falun-Gong-Praktizierenden hervorgehoben.

Kanadische Ombudsperson für verantwortungsbewusstes Unternehmertum leitet Ermittlungen gegen Zara Canada Inc. ein
Am 6. November kündigte die kanadische Ombudsperson für verantwortungsbewusstes Unternehmertum (CORE) ihre unabhängige Untersuchung von Zara Canada Inc. bezüglich des Vorwurfs der uigurischen Zwangsarbeit in den Lieferketten des Unternehmens an. Die Entscheidung wurde nach der Fertigstellung eines Berichts zur Erstbewertung getroffen, in dem detailliert auf die Vorwürfe eingegangen wird, dass Zara Canada Inc. Verbindungen zu chinesischen Unternehmen unterhält, die nachweislich uigurische Zwangsarbeit einsetzen oder von ihr profitieren. Trotz der Ergebnisse bestreitet das Unternehmen die Vorwürfe und erklärte, dass es keine Geschäftsbeziehungen zu einer Fabrik in Ostturkistan unterhält.

MACHEN SIE MIT:

Helfen Sie dem Weltkongress der Uiguren beim Aufbau eines Uigurischen Kulturzentrums
Der Weltkongress der Uiguren sammelt Spenden, um ein Uigurisches Kulturzentrum in München zu errichten; einen Ort, an dem die uigurische Gemeinschaft und alle, die sich für die uigurische Kultur interessieren, zusammenkommen können, um zu lernen und das reiche uigurische Kulturerbe zu bewahren. Mit der großzügigen Unterstützung und Hilfe der uigurischen Gemeinschaft weltweit haben wir bereits 80 % des Gesamtbetrags, der für den Kauf der notwendigen Einrichtungen benötigt wird, erreicht. Ihre Unterstützung kann uns helfen, die letzten 20 % aufzubringen. Bitte spenden Sie und teilen Sie den Aufruf!

Fordern Sie Volkswagen auf, sein Werk in Ostturkestan zu schließen
Trotz zunehmender Beweise für den andauernden Völkermord an den Uiguren ist Volkswagen weiterhin in Ostturkistan tätig. Der Weltkongress der Uiguren sammelt Unterschriften, um Volkswagen aufzufordern, sein Werk in Urumchi zu schließen. Bitte unterschreiben Sie hier!

Unterstützen Sie die Klage gegen den Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den Uiguren in Argentinien
Der Weltkongress der Uiguren und das Uyghur Human Rights Project haben vor den argentinischen Gerichten ein Strafverfahren wegen Völkermordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingeleitet, die gegen das uigurische Volk begangen werden. Bitte spenden Sie und beteiligen Sie sich an diesem historischen Fall.