PRESSEMITTEILUNG: UN-Ausschuss überprüft China – Uigurische Delegation reist für Ausstellung, Interviews und Kundgebung nach Genf

PRESSEMITTEILUNG: UN-Ausschuss überprüft China – Uigurische Delegation reist für Ausstellung, Interviews und Kundgebung nach Genf

Pressemitteilung – zur sofortigen Veröffentlichung
08.02.2023
Kontakt: Weltkongress der Uiguren www.uyghurcongress.org
+49 89 5432 1999 oder [email protected]

Am Rande der Sitzung des Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (CESCR) veranstalten der Weltkongress der Uiguren (WUC), der Uigurische Verein Schweiz und die Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz am 15. Februar von 9:30-13:00 Uhr eine Demonstration vor dem Palais Wilson in Genf. In ihrer Kundgebung fordern sie die Vereinten Nationen dazu auf China für seinen Völkermord an den Uiguren und anderen Turkvölkern zur Rechenschaft zu ziehen. Während seiner 73. Sitzung wird der CESCR den Bericht Chinas sowie die Eingaben der Zivilgesellschaft prüfen. Im Vorfeld der Überprüfung hat der WUC gemeinsam mit der Boston University School of Law einen Bericht an  das CESCR eingereicht, in dem die Genozidpolitik Chinas aufgezeigt und Empfehlungen, wie China den Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (ICESCR) einhalten kann, dargelegt werden.

Außerdem wird der WUC in Zusammenarbeit mit der Taiwan Foundation for Democracy die Fotoausstellung „The Xinjiang Police Files: The Faces of the Uyghur Genocide“ vom 14. bis 16. Februar vor dem Palais Wilson in Genf zeigen.

Wir möchten Sie herzlich einladen, die folgenden Aktivist:innen in Genf zu interviewen:

Dolkun Isa, WUC-Präsident (in Genf vom 13. bis 15. Februar (Englisch)):
Dolkun Isa, Präsident des Weltkongress der Uiguren seit 2017, hat sein Leben der Verteidigung der Grundfreiheiten und Menschenrechte der Uiguren gewidmet. Er war der ehemalige Anführer der pro-demokratischen Studentenprotesten an der Universität Xinjiang im Jahr 1988. Wegen seines Aktivismus musste er 1996 nach Deutschland fliehen, wo er sich seither für die Rechte der Uiguren einsetzt. Im Exil ist er immer noch Repressalien seitens der chinesischen Regierung ausgesetzt.

Qelbinur Sidik, Lagerüberlebende (in Genf am 14./15. Februar (Übersetzung ins Englische, Deutsche und Französische verfügbar)):
Qelbinur Sidik war Chinesischlehrerin in Ostturkestan/Xinjiang. Im Jahr 2017 wurde sie in ein Internierungslager gebracht, um uigurischen Gefangenen Mandarin beizubringen. Quelbinur Sidik wurde Zeugin von Folter, sexuellem Missbrauch und Gewalt gegen Uiguren in den Internierungslagern, worüber sie vor dem Uyhur-Tribunal in London aussagte. Seit 2019 lebt sie in den Niederlanden.

– Enfili Memetkerim, Präsidentin des Uigurischen Vereins Schweiz (in Genf am 15. Februar (Deutsch)):
Enfili Memetkerim ist ein schweizer-uyghurischer Aktivist und Mitbegründer des Uigurischen Vereins Schweiz. Als Präsident dieser Organisation macht er auf die schweren Menschenrechtsverletzungen an den Uiguren aufmerksam und interagiert mit den politischen Institutionen in der Schweiz.

– Zumretay Arkin, WUC Program and Advocacy Manager (in Genf 13.-15. Februar (Englisch, Französisch)):
Zumretay Arkin ist eine kanadisch-ugurische Aktivistin, die erfolgreiche Kampagnen wie die Olympia-Kampagne und die Zwangsarbeitskampagne gegen internationale Markenunternehmen leitet. Sie arbeitet mit verschiedenen UN-Vertragsorganen, Sonderverfahren, dem Büro des UN -Hochkommissars, diplomatischen Vertretungen und Organisationen der Zivilgesellschaft zusammen.

 

Kontakt: Erkin Zunun (Hauptverantwortlicher) +49 176 32985543