Musik von der Seidenstraße

Neue Osnabrücker Zeitung, 08.08.2010

Uigurische Musik aus Xinjiang in Nordwestchina steht im Mittelpunkt des 6. Morgenland Festivals, das am Sonntag, 15. August, mit einem Konzert in der Osnabrücker Marienkirche eröffnet wird. Die musikalische Bandbreite des Festivals reicht von traditioneller Musik bis Rock. In Filmen und Ausstellungen werden zudem die Hintergründe der muslimischen Minderheit beleuchtet.

„Wir verstehen unter orientalischer Musik eine Familie eines bestimmten tonalen Systems, das Maquam genannt wird“, sagt Michael Dreyer, künstlerischer Leiter des Morgenland Festivals, über den diesjährigen Schwerpunkt. Das von ihm angesprochene System wird von Musikern befolgt, die im Libanon leben, bis nach Xinjiang, einer autonomen Provinz in Nordwestchina. Sie liegt am Ende der Seidenstraße, die das Mittelmeer mit Ostasien verbindet.

Er sei zwar durch Zufall bei einem Musik-Festival in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku auf die uigurische Musik gestoßen, sagt Dreyer. Sie habe dennoch eine einzigartige Güte. Gerade weil die Uiguren in China in der Minderheit leben, stehe bei ihnen die Pflege der kulturellen Identität und Tradition hoch im Kurs. Beim Eröffnungskonzert am Sonntag stellt das Ayshamgul Muhammad Ensemble traditionelle uigurische Musik und Tanz vor. Ebenfalls in der Marienkirche tritt das Morgenland Chamber Orchestra mit Solisten auf.

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