«Menschenrechts-Nobelpreis» Chinesischen Bürgerrechtler geehrt

«Menschenrechts-Nobelpreis» Chinesischen Bürgerrechtler geehrt

NZZ, 12.10.2016

nzzDer in China inhaftierte Bürgerrechtler Ilham Tohti erhält den Martin-Ennals-Preis, der als eine Art «Nobelpreis für Menschenrechte» gilt. Tohti werde ausgezeichnet, weil er sich über 20 Jahren friedlich für die Rechte der uigurischen Minderheit im Westen Chinas eingesetzt habe, teilte die Martin-Ennals-Stiftung am Dienstag in Genf mit.

Der 46-Jährige habe den «Dialog und das Verständnis» zwischen Uiguren und Chinesen gefördert und dabei «grosse persönliche Risiken» auf sich genommen. Der Bürgerrechtler und Wirtschaftsprofessor war 2014 in einem von westlichen Regierungen und Menschenrechtsorganisationen scharf kritisierten Prozess wegen «Anstiftung zum Separatismus» zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.

http://www.nzz.ch/international/asien-und-pazifik/martin-ennals-preis-fuer-ilham-tohti-menschenrechts-nobelpreis-fuer-chinesischen-buergerrechtler-ld.121376