Xinjiang : China sammelt Pässe in Unruheprovinz ein
Zeit Online, 28.11.2018
Zeit Online — Die Bewohner der nordwestchinesischen Unruheregion Xinjiang müssen bis Mitte Februar ihre Reisepässe bei der Polizei abgeben. Ein Schritt, der scharfe Kritik auslöste, weil er offensichtlich auf die muslimische Minderheit der Uiguren abzielt. Die Regionalregierung in Ürümqi wollte sich an diesem Freitag zunächst nicht dazu äußern.
Das Einsammeln der Dokumente sei eine „Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung“ und eine Folgerung der 2015 gelockerten Reisepasskontrolle, wie ein xinjiangischer Beamter gegenüber der staatlichen Zeitung Global Times sagte. Es diene der „jährlichen Überprüfung“. Wer demnach seinen Reisepass nicht abgebe, sei selbst schuld, wenn er nicht ausreisen dürfe. Auch Kriminelle oder jene mit einem „verdächtigen“ Hintergrund werden an einer Ausreise gehindert. Wie die Reisepässe wieder zurückgegeben werden, schien unklar.
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