Weekly Brief, 20 Oktober 2023
NACHRICHTEN:
Weltkongress der Uiguren nimmt am Forum 2000 in Prag teil
Am 16. Oktober reisten der Präsident des Weltkongresses der Uiguren, Dolkun Isa, und die Direktorin für Globale Advocacy, Zumretay Arkin, nach Prag, um am 27. Forum 2000 teilzunehmen. Die seit 1997 jährlich stattfindende Konferenz bietet führenden Persönlichkeiten aus aller Welt sowie Intellektuellen und couragierten Menschen eine Plattform, um über die Werte der Demokratie und die Achtung der Menschenrechte zu diskutieren.
Im Rahmen der Konferenz sprach Herr Isa darüber, wie er als Aktivist und Präsident des Weltkongresses der Uiguren mit transnationaler Unterdrückung konfrontiert ist. Darüber hinaus traf sich die WUC-Delegation mit USCIRF-Kommissar Nury Turkel, dem Präsidenten der Tschechischen Republik, Petr Pavel, dem Präsidenten und CEO des National Endowment for Democracy (NED), Damon Wilson, dem ehemaligen Präsidenten der Tibetischen Zentralverwaltung, Lobsang Sangay, der simbabwische Journalistin Joan Chirwa und der Journalistin Melissa Chan.
Präsident des Weltkongresses der Uiguren stellt zweite Auflage seines Buches vor
Am 18. Oktober stellte der Präsident des Weltkongresses der Uiguren, Dolkun Isa, erfolgreich die zweite Auflage seines Buches „Freiheitsfalle China: Mein Leben auf der Flucht“ vor. In seinem Buch beschreibt Herr Isa seine Erfahrungen als uigurischer Menschenrechtsverteidiger und die Schwierigkeiten denen er ausgesetzt ist. Zudem legt er die aktuelle Lage der Uigur*innen und die Bedrohung, die China für andere Volkswirtschaften darstellt, dar.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Geschäftsführer des China Democracy Fund und Verleger Dean Baxendale, der britischen Direktorin des WUC, Rahima Mahmut, dem Exekutivdirektor der Inter-Parliamentary Alliance on China, Luke de Pulford, und der Mitgeschäftsführerin von Yet Again, Jaya Pathak. Gastgeber der Veranstaltung war der britische Abgeordnete Alistair Carmichael. Zudem nahm der britische Abgeordnete Tim Loughton an der Veranstaltung teil.
Neue Studie enthüllt Mitverantwortung chinesischer Technologieunternehmen am Völkermord an den Uigur*innen
Am 17. Oktober veröffentlichte das Uyghur Human Rights Project (UHRP) seine neueste Studie mit dem Titel „Hikvision and Dahua Facilitating Genocidal Crimes in East Turkistan“. Darin werden die Verbindungen zwischen den beiden großen chinesischen Überwachungsfirmen Hikvision und Dahua und den Gräueltaten in Ostturkestan aufgezeigt. Die Untersuchung zeigt außerdem, wie die Kamerasysteme dieser Unternehmen in der ganzen Welt verkauft werden, auch an sensible Regierungsstellen in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Königreich. Die Unternehmen sind die weltweit größten und zweitgrößten Unternehmen für Überwachungstechnologie, die ihre Ausrüstung in 155 bzw. 180 Länder liefern. Darüber hinaus liefern Hikvision und Dahua ihre Produkte direkt an chinesische Behörden zur Kontrolle und Überwachung der uigurischen Bevölkerung. Ihre Kameras wurden in und um Internierungslager, Schulen und Moscheen in der gesamten Region installiert.
Weltkongress der Uiguren veranstaltet Podiumsdiskussion #WritersSupportUyghurs
Am 17. Oktober veranstaltete der Weltkongress der Uiguren zusammen mit dem Science-Fiction-Autor Adam Gillsmith eine Online-Podiumsdiskussion über den anhaltenden Völkermord an den Uigur*innen. An der Diskussion nahmen Adam Hochschild, Andrew Gillsmith, Kamran Pasha und Abduweli Ayup als Redner teil. Die Podiumsdiskussion wurde als Reaktion auf den Science-Fiction-Kongress Worldcon in Chengdu, China, abgehalten, an dem Liu Cixin und Sergei Lukyanenko teilnahmen, die die völkermörderische Politik gegen die Uigur*innen offen befürwortet haben. Die Entscheidung, die Veranstaltung in China abzuhalten, hat bei einer Vielzahl von Science-Fiction-Fans, Journalist*innen und Autor*innen Besorgnis ausgelöst, von denen viele zum Boykott aufgerufen haben.
„Wir sind dankbar für diese Unterstützung durch die Science-Fiction- und Literatur-Community“, sagte Dolkun Isa, Präsident des Weltkongresses der Uiguren. „Unser Ziel ist es nicht, den Worldcon zu stören, sondern sicherzustellen, dass die Berichterstattung über die Veranstaltung die Fakten über den andauernden Völkermord, der vom Gastgeberland verübt wird, beinhaltet.“
MACHEN SIE MIT
Helfen Sie dem Weltkongress der Uiguren beim Aufbau eines Uigurischen Kulturzentrums
Der Weltkongress der Uiguren sammelt Spenden, um ein Uigurisches Kulturzentrum in München zu errichten; einen Ort, an dem die uigurische Gemeinschaft und alle, die sich für die uigurische Kultur interessieren, zusammenkommen können, um zu lernen und das reiche uigurische Kulturerbe zu bewahren. Mit der großzügigen Unterstützung und Hilfe der uigurischen Gemeinschaft weltweit haben wir bereits 80 % des Gesamtbetrags, der für den Kauf der notwendigen Einrichtungen benötigt wird, erreicht. Ihre Unterstützung kann uns helfen, die letzten 20 % aufzubringen. Bitte spenden Sie und teilen Sie den Aufruf!
Fordern Sie Volkswagen auf, sein Werk in Ostturkestan zu schließen
Trotz zunehmender Beweise für den andauernden Völkermord an den Uiguren ist Volkswagen weiterhin in Ostturkistan tätig. Der Weltkongress der Uiguren sammelt Unterschriften, um Volkswagen aufzufordern, sein Werk in Urumchi zu schließen. Bitte unterschreiben Sie hier!
Unterstützen Sie die Klage gegen den Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den Uiguren in Argentinien
Der Weltkongress der Uiguren und das Uyghur Human Rights Project haben vor den argentinischen Gerichten ein Strafverfahren wegen Völkermordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingeleitet, die gegen das uigurische Volk begangen werden. Bitte spenden Sie und beteiligen Sie sich an diesem historischen Fall.