«Sperrt jeden ein, der eingesperrt gehört», sagte der KP-Chef von Xinjiang – drei Uiguren erzählen, was das für sie bedeutet
Neue Zürcher Zeitung, 27.03.2021
Unten ein Artikel aus der Neue Züricher Zeitung, Foto WUC
Die chinesische Regierung geht gnadenlos gegen die muslimische Minderheit in Xinjiang vor – mit Umerziehungslagern, ständiger Überwachung und Gewalt. Peking leugnet, dass es sich dabei um Menschenrechtsverbrechen handelt.
Überwachung, Unterdrückung, Umerziehung: Die Vorwürfe an die chinesische Regierung über Menschenrechtsverbrechen an den Uiguren und anderen ethnischen Minderheiten wiegen schwer. So schwer, dass die USA, Kanada und die Niederlande von Genozid sprechen. Die EU hat wegen der Vorgänge in Xinjiang zum ersten Mal seit dreissig Jahren Sanktionen gegen China erlassen.
Die chinesische Propaganda streitet ab, beschönigt, gibt nur zu, was sich nicht mehr leugnen lässt. Dabei belegen Satellitenbilder wie auch chinesische Regierungsdokumente ausführlich die massive Unterdrückungskampagne, die seit 2016 andauert.