Olympia 2008 in Beijing: Ohne Menschenrechte keine Olympische Spiele

Veröffentlicht am 04.04.2008

Der Weltkongress der Uighuren und die Ostturkistansche Union in Europa e.V. sind äußerst besorgt über die Menschenrechtslage in Xinjiang (Ostturkestan) vor der Olympischen Spiele 2008 in China.

Laut der Sender Radio Free Asia demonstrierten am 23. und 24. März 2008 über Tausend Uighuren in Hotan in der westlichen Provinz Xinjiang. Auslöser  sei der Tod eines uighurischen Geschaftsmanns in Polizeigewahrsam gewesen. Die Proteste hätten sich gegen Verschärfung der Unterdrückung gewandt. Außermdem sei ein Ende der Hinrichtungen, Folter von Uighuren und die Freilassung aller politischen und religiösen Gefangenen gefordert worden.

Wesentlich aus Frauen bestehende Demonstranten wurden brutal geschlagen und kamen zu schweren Verletzungen. Ob Tote gegeben hat ist unbekannt.Die zwei Tage dauernde Demonstrationen wurden durch die chinesische Sicherhaetiskräfte mit der Gewalt aufgelöst und dabei wurden am ersten Tag menr als 400  und zweiten Tag ca. 200 Demonstranten festgenommen. über das Schicksal der festgenommenen Frauen gibt es leider keine Informationen.

Gegen die Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen organisierten Demonstrationen, (am 05.04.1990 in Barin wurde das ganze Dorf ausgelöscht und am 05.02.1997 in Gulja, Tausende festgenommen, zum Teil sitzen immer noch im Gefängnis, nach ai Berichten über 200 Uighuren higerichtet. Am 09.11.07 wurden 6 Uighuren im Kashgar zum Tode verurteilt) werden sehr hart und unmenschlich von der chinesischen Polizei und Armee aufgelöst.

Die Kinder (Ablekim und Alim Abdureyim) der bedeutenden und zum dritten Mal für den Friedensnobel Preis nominierten uighurischen Menschenrechtlerin Rabiya Kadeer wurden im April 2007 zu neun und im November 2006 zu sieben Jahren verurteilt.

Eingesperte Uighuren werden der Folter ausgesetzt. Laut Dr. Nowak, der UN-Sonderbeauftragter für Folter “ist Folter in China immer noch verbreitet” und Gruppen, zu denen Uighuren und Tibeter Gehören “wurden vorzugsweise Ziele von Folter”. Dr Nowak gab dies bekannt, nach dem er auf seiner letzten Chinareise die Internierungslager in Xinjiang und Tibet besucht hatte.

Es war einen großen Fehler die China zum Ausrichter der Olympieschen Spiele 2008 zu wählen. Vielleicht kann das IOC und die demokratische Ländern ihre Fehler dadurch ein bischen wieder gut machen, in dem sie sich für die Einhaltung derMenschenrechte durch die chinesische Regierung und für mehr Freiheit und Demokratie für Uighuren einsetzen.

Wir laden alle Menschen in Deutschland, die an die Würde des Menschen und das Recht glauben, zu einer Demonstration am 05.04.2008 um 13.00 Uhr am Odeonsplatz gegen die andauernden Menschenrechtsverletzungen in der VR China.

Der Weltkongress der Uighuren fordert China auf:

Die Abschaffung der Todesstrafe

Die Freilassung aller politischen Gefangenen

Die Einstellung der Asimilationspolitik

Die Auflösung der Arbeitlager

Die Einstellung der Zwangsabtreibung

Beachtung der Menschenrechte

Das Selbstbesimmungsrecht für Uighuren